UNSER ARCHIV: Berichte aus den Jahren 2020 und 2021 

UNSER ARCHIV: Berichte aus den Jahren 2020 und 2021 

Unsere Vereine im Pillerseetal

JULI 2020 

Es grünt so grün...

Während auf dem bestens gepflegten Rasen auf dem Sportplatz die Jugend die ersten Trainings nach der Sperre absolviert, zeigt sich das erste Grün vor dem neuen Musikpavillon. Der Sommer kann kommen!

Endlich wieder Fußball...

In Nuarach wird wieder Fußball gespielt! Die Nachwuchs-Mannschaften können nach der langen Coronazeit endlich wieder trainieren. Es fehlte wochenlang nicht nur der Sport, sondern auch das gemeinsame Spiel mit den Freunden. Der Spaß ist nun wieder zu sehen - auf dem Platz und vor allem in den Gesichtern der kleinen Kicker und auch die Betreuer sind froh, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. 

Geheimnisvolles Schartental

Wir befinden uns im Jahre 2020 n.Chr. Ganz Nuarach ist von der Wohnqualität am Pillersee begeistert… Ganz Nuarach? Nein! Ein von unbeugsamen Hausbesitzern bevölkerter Weiler hört nicht auf, dem Gemeinderat und der Bürgermeisterin Widerstand zu leisten.
Seit rund drei Jahrzehnten warten einige Anwohner im Schartental auf die Asphaltierung ihrer Straße, die als Gemeindestraße gewidmet ist. Erst ein paar Jahre hoffen Judy und Hermann Brunnschmid auf eine Straße, die diesen Namen auch verdient. An heißen Tagen staubt es, wenn es regnet, bilden sich matschige Pfützen. Verschlimmert wird dieser Zustand noch durch den regen Baustellenverkehr. Sieben Chalets werden gebaut und so liefern schwere LKWs das notwendige Material. Da sie das aufgrund der engen Straße im Rückwärtsgang tun müssen, ist am Kaffeetisch ein Gespräch nur mit begleitendem Piep-Geräusch möglich. Immer wieder wird rangiert und der Zustand der Fahrbahn verschlechtert sich bei jeder Fahrt. Das war eigentlich nicht so geplant, den Anrainern sei vor Baubeginn der Chalets versprochen worden, eine Baustellenzufahrt von der anderen Seite zu ermöglichen, so Brunnschmid. 
 
Das erste Geheimnis, das es zu lüften gilt: „Warum gibt es diese Bauzufahrt nicht?“ Sie würde Ruhe, Sicherheit und Sauberkeit im Schartental ermöglichen und auch die LKW-Fahrer wären darüber glücklich. Da der Asphalt wohl nie seitens der Gemeinde bestellt und aufgebracht werden wird, wie die Schartentaler befürchten, sind sie bereit, über die Gründung einer Interessensgemeinschaft nachzudenken und mit der Gemeinde ins Gespräch zu kommen. 
 
Doch hier wird es erneut geheimnisvoll: „Warum antwortet die Bürgermeisterin nicht auf die Briefe der Anrainer?“ Die Gemeinde scheint nicht an einer Einigung interessiert zu sein. Und gibt sich wortkarg, wie die Zukunft im Schartental aussehen wird. 
 
Denn auch die Antwort auf das dritte Rätsel steht noch aus: „Werden die mehreren tausend Quadratmeter Grund, die an die jetzt bebauten Grundstücke angrenzen, in nächster Zeit auch noch zur Baustelle mit entsprechendem LKW-Verkehr?“ 
 
Ehepaar Brunnschmid und ihre Mitstreiter möchten nur eins – dass diese Geheimnisse bald für die Öffentlichkeit gelüftet werden und sie die gleiche Lebensqualität wie alle Nuaracher genießen können. Dann würden sie für die Ortspolitiker auch gern ein Wildschwein braten… 

Renovierung

Das Dach der Wallfahrtskirche St. Adolari wird renoviert. Die Dachschindeln werden derzeit ausgetauscht.   

Erfolg beim Auswärtsspiel

Die Kampfmannschaft des SK AVZ Pillerseetal gewann mit 4 zu 1 in der Vorrunde des Kerschdorfer Tirol Cups gegen das Team in Oberndorf. Die Torschützen für die Pillerseetaler waren Alexander Bergmann, Martin Maier, Lukas Herzog und Robert Hupf. Nächsten Samstag treten die heimischen Kicker in Fieberbrunn gegen Kirchberg an und hoffen auf viele Fans.

Sonne, Spaß und Gesundheit

Die NUARACHER NACHRICHTEN wünschen allen Schülerinnen und Schülern im Pillerseetal sowie ihren Familien wunderschöne und erholsame Sommerferien!

Tyrol Music Projekt zu Gast beim Seeleuchten

Bei TMP haben sich vier Musiker zusammengefunden und ein aufregendes und eigenständiges Projekt ins Leben gerufen. Der unverwechselbare Klang mit Geige, Akkordeon, Steirischer Harmonika, Gitarre, Kontrabass und Posaune war beim „Seeleuchten“ am 08. Juli auf der Seebühne zu hören. Am 15.07. fiel das Seeleuchten leider wegen Regen aus.

Erstes Feierabendkonzert der BMK

Am Donnerstag, 09.Juli 2020 spielte die Bundesmusikkapelle St. Ulrich am Pillersee um 20 Uhr zum ersten Mal ein Konzert im neuen Pavillon. Das erste Feierabendkonzert auf dem neu gestalteten Dorfplatz im Nuaracher Zentrum stand unter dem Motto „Tirol trifft Schottland“. Das zweite Konzert für den 16.07. geplante Konzert musste leider aufgrund des schlechten Wetters abgesagt werden.

Fest des Heiligen Ulrich

Am Sonntag, den 5. Juli 2020 ist das Fest des Heiligen Ulrich (Patrozinium). 
Die Gemeinde bittet auf Grund des großen Festtages für St. Ulrich, 
die Häuser -  besonders entlang der gesamten Dorfstraße - zu beflaggen.
Leider kann heuer auf Grund von Corona kein Pfarrfest stattfinden.

Neue interaktive Attraktion in der Region

Um das "Das Geheimnis des Steinbergkönigs" zu entdecken, müssen unterschiedliche Rätsel im Pillerseetal gelöst werden. An den Stationen sind logisches Denken und Geschicklichkeit imTeam gefragt, denn es müssen geheime Hinweise entdeckt werden. Durch Entschlüsseln der Elfenbuchstaben erfährt man so genannte "Machtwörter", die online eingegeben werden. So können Einheimische und Urlauber gemeinsam mit den Waldelfen den sagenumwobenen Steinbergkönig, den Erschaffer der Alpen, besiegen.
(Quelle: Tourismusverband Pillerseetal)

Juni 2020


Doppelmoral: Hunde als Attraktion und Ärgernis zugleich

Am 15. Juni trafen sich knapp 30 Bürgerinnen und Bürger aus St. Ulrich am Pillersee, um ihr weiteres Vorgehen zum Thema „Hundeverordnung“ abzustimmen. Der Unmut der Hundebesitzer war deutlich zu spüren, wobei sich alle um eine sachliche Betrachtung bemühten.

Viele Wortmeldungen zeigten sehr wohl das Verständnis für Sanktionen gegen unbelehrbare Hundehalter, die weder ein „Sackerl für´s Gackerl“ benutzen oder ihre Vierbeiner auch an neuralgischen Punkten nicht anleinen. Den meisten ging es allein um die Möglichkeit einen Platz zu haben, an dem der Hund die Chance bekommt, auch einmal frei zu laufen. Eine Notwendigkeit, wie Tierärzte bestätigen: Hunde brauchen einen täglichen Freilauf, weil es ansonsten zu Verhaltensstörungen wie Gereiztheit oder Aggressivität kommen kann.

Ein Vorschlag hierzu war beispielsweise, die Leinenpflicht zeitlich zu begrenzen. Vormittags bis 8 Uhr oder abends ab 18 Uhr würde man niemanden stören, da Spaziergänger und insbesondere Kinder dann nicht unterwegs seien.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Kontrolle der vom Gemeinderat beschlossenen Verordnung. Nur Polizei und Bergwacht sind bemächtigt, zu kontrollieren und zu strafen. Doch wie soll das funktionieren? – diese Frage stellten sich alle. Was nicht erlaubt ist, sind private Fotos oder Videos, so dass bei Anzeigen durch Privatpersonen immer Aussage gegen Aussage stehen wird. Wichtiger wäre nach Meinung der Hundefreunde eine bessere Aufklärung über Rechte und Pflichten von Tierbesitzern, die hier Urlaub machen oder als Tagestouristen den Ort besuchen. Doch auch dieser Vorschlag wurde, wie so viele Gesprächsangebote der Hundehalter, stets abgelehnt.

Schnell war man sich einig, dass der größte Unmut durch die mangelnde Kommunikation mit der Gemeinde entstanden ist. „Anstatt zusammen gegen die Unvernunft einiger zu arbeiten, werden wir nun pauschal bestraft“, so eine der Wortmeldungen. Ein Miteinander habe man sich gewünscht, ein Gegeneinander wolle man Fall vermeiden. Gerade in einer Gemeinde, die sich jährlich beim Schlittenhunde-Camp rühmt, als hundefreundlich zu agieren, kommt die Ignoranz gegenüber den Hundefreunden nicht gut an. Schließlich werde für weit über 1000 Huskys und ihre Musher aus ganz Europa jedes Jahr im Winter alles getan, sogar die Rennstrecke entlang des Sees geführt. Auch Bürgermeisterin Brigitte Lackner fand 2019 nur lobende Worte für die Veranstalter und das Organisationsteam rund um einen Gemeinderat, der nun für die Leinenpflicht und damit – so die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – gegen das Tierwohl votierte. Auch jährlich im Herbst kommen Retriever und ihre Herrchen von weit her angereist, um in St. Ulrich sogenannte Working-Tests zu absolvieren – freilaufend am See und im Wald. Diese Doppelmoral ist nach Ansicht der Hundebesitzer nicht nachvollziehbar. 

Der Abend endete nach über zwei Stunden, doch der Wille, in Nuarach weiterhin für die Rechte der Vierbeiner zu kämpfen und dieses Anliegen auch öffentlichkeitswirksam zu vertreten, ist wohl noch lange nicht zu Ende.

Wieder Sport und Spaß am Pillersee

Nach dem verlängerten Winterschlaf ist am See wieder Stand-Up-Paddeln, Arrow Battle und vieles mehr möglich. Auch der Escape Room kann wieder gebucht werden. 

Es geht längst nicht mehr nur um Hunde...

Die neue Hundeverordnung der Gemeinde St. Ulrich am Pillersee erregt die Gemüter. Während die einen froh sind, dass die Vierbeiner nun an der Leine geführt werden müssen (bei Verstoß sind bis zu € 500,- fällig) und die Hinterlassenschaft im Sackerl landen soll (wer das nicht beachtet, zahlt bis zu
€ 2000,-), sehen die anderen vor allem in Hinsicht auf die Leinenpflicht einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, da die Tiere in ihrem angeborenen Bewegungsdrang gehindert werden. Dies könne Verhaltensprobleme verursachen.

Das eigentliche Problem scheinen aber für viele Bürgerinnen und Bürger nicht die Hunde zu sein, sondern die mangelnde Gesprächsbereitschaft seitens der Gemeinde.
Diskussionen über Kompromissvorschläge, Vorschläge zur Einigung und Kooperationsangebote mit den Hundebesitzern seien ignoriert, die Betroffenen während der Sitzung des Gemeinderats belächelt und dann ein Beschluss gefasst worden, der eventuell einer rechtlichen Prüfung nicht standhalten wird.

Die Stimmen im Ort werden anscheinend lauter, dass sich in Zukunft grundsätzlich etwas am Demokratieverständnis der Ortspolitiker ändern müsse.

Eine Stellungnahme der "Hundefreunde Nuarach" findet sich unter 
"Was uns ärgert"

Frauenpower in den Reihen der FF St. Ulrich 

Stolz ist die Freiwillige Feuerwehr in St. Ulrich am Pillersee auf das Ergebnis der jahrelangen erfolgreichen Nachwuchsarbeit, denn gleich neun Feuerwehrkameraden – und davon erstmals zwei Kameradinnen – konnten in den aktiven Dienst gestellt werden.  Am 15. Mai wurden die Einsatz- und Ausgangsuniformen ausgegeben und die neuen Aktiven freuen sich bereits, bei den kommenden Übungen und Einsätzen zu zeigen, wie gut ihre Ausbildung im Jugendbereich war. Neben den beiden Frauen Christina Kracher und Nele Oster begrüßte Kommandant Martin Mitterer auch Stefan Eder, Fabian Kals, Manuel Prader, Elias Rofner, Leandro Rose, Benjamin Simair und Thomas Widmoser im aktiven Dienst der FF St. Ulrich am Pillersee.
 
Landesjugendbewerb verschoben
Der für heuer geplante Landesjugendbewerb wurde aufgrund der Corona-Krise nach einer Besprechung im Landesverband Tirol auf das nächste Jahr verschoben und findet nun vom 25.06. bis 27.06.2021 in St. Ulrich am Pillersee statt.

MAI 2020

Thema Jagdhaus - Bericht "Tiroler Tageszeitung" vom 20.05.2020 

St. Ulrich a. P. – Klotzen und nicht kleckern lautete von Anfang an das Motto: Wie berichtet, haben die deutschen Milliardenerben Jürgen und Stefan Wirtgen eine Fläche von 406 Hektar in St. Ulrich am Pillersee gekauft – eine Fläche von vier Quadratkilometern. Agrarreferent LHStv. Josef Geisler (ÖVP) sah das damals durchaus kritisch und sprach sich wieder für strengere gesetzliche Regelungen aus, „damit die regionale Agrar- und Forststruktur für die Tiroler Bauern erhalten bleibt“.
Schon zuvor waren die St. Ulricher auf Hubschrauberflüge aufmerksam geworden, als zahlreiche Hochstände in das Jagdgebiet geflogen wurden. Für die Bewirtschaftung des Waldes wurde bereits 2018 ein Lkw-tauglicher, 800 Meter langer Forstweg gebaut, für den teilweise Felsen weggesprengt werden mussten. Laut den ursprünglichen Plänen hätte der Weg bis zu einem Jagdhaus gebaut werden sollen. Der Antrag wurde aber zurückgezogen, weil die BH Kitzbühel kein öffentliches Interesse sah und keine Genehmigung erteilt hätte.
Jetzt aktuell soll das Jagdhaus vergrößert werden. Da es sich um keine Jagdhütte, sondern um ein Jagdhaus handelt, bezieht sich die Vergrößerung in diesem speziellen Fall auf einen Abriss und einen Neubau, der oberirdisch maximal um 25 Prozent größer ausfallen darf.
Da der Weg nicht bis zum Haus geht, wurde eine eigene Materialseilbahn gebaut. Für die Trasse mussten Teile des Waldes gerodet werden. Etwas mehr als 400 Quadratmeter rund um das Jagdhaus und rund 2200 Quadratmeter für die Trassenführung, Lagerplätze für Baumaterialien und für Manipulationsbereiche. „Aus rein forstrechtlicher Sicht war das zu genehmigen“, erklärt Judith Höfinger von der BH Kitzbühel. 
(tt, Bericht von Michael Mader)

Eröffnung der Wirtshäuser

Nach zahlreichen Einschränkungen unseres gewohnten Lebens öffneten am 15.Mai wieder die Gaststuben unserer Nuaracher Wirte! Man sieht sich!

Gottesdienste erlaubt - Feste verschoben

Auch die Tür der Kirche hat wieder geöffnet. Erstkommunion und Firmung werden leider verschoben. 

Schulstart mit Hygieneregeln

Endlich wieder Schule - darauf freuten sich nicht nur gestresste Mütter! Sogar die Schülerinnen und Schüler der Volksschule St. Ulrich am Pillersee und der NMS Fieberbrunn konnten es kaum noch erwarten, wieder "live" zu lernen!

Januar - April 2020

Wasserversorgung 

Den Sommer 2019 wird die Ulricher Bevölkerung nicht so schnell vergessen. Ganz besonders das Datum 29.07.2019, an dem der ansonsten „ruhige“ Lastalbach bei einem Unwetter mit extremem Starkregen über Nacht die Stollenquelle mitsamt der Brunnenstube unterspülte bzw. eindrückte. Sofort wurde ein Krisenstab (Bgm.in, Verwaltung, Wasserausschuss) eingerichtet, sämtliche Behörden informiert und es wurde so schnell wie möglich, innerhalb von drei Tagen, eine provisorische Brunnenstube im Lastal unter schwierigsten Bedingungen errichtet.
Die täglichen Wasserprobungen des hydrologischen Instituts Salzburg ergaben, dass keine gesundheits-gefährdeten Bakterien im Wasser waren, trotzdem wurde die Bevölkerung bis zur Freigabe des Trinkwassers zum Abkochen des Wassers aufgefordert. 

Die Gemeinde stand vor großen Aufgaben. So schnell als möglich musste die bestehende Stollenquelle im Lastal vor weiteren Ereignissen gesichert werden. Als nächsten Schritt startete man mit der Sanierung und Errichtung des für LKW’s tauglichen Lastalweges.  Die Sicherung der Stollen-quelle mit Lehm und einem Steinsatzverbau im Herbst 2019 und Frühjahr 2020 übernahm die Firma Ulrich Würtl. Für die Böschungssicherungen beim Zufahrtsweg war die Firma HTB Bau GmbH verantwortlich, die die beauftragten Arbeiten vor dem Wintereinbruch noch fertig stellte. Allen beteiligten Firmen und sämtlichen Mitarbeitern unserer Gemeinde der Großbaustelle gebührt ein großes Lob für die Ausführung und Sicherung der Wasserversorgung für die Ulricher Bevölkerung! Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle! Danke auch von meiner Seite an alle betroffenen Grundstücksbesitzer des Lastals für die prompte Zustimmung zur Errichtung des Zufahrtsweges und für die bereits von allen unterzeichneten Dienstbarkeitsverträge zur Bewirtschaftung der gesamten Wasserinfrastruktur im Lastal. Bei unzähligen Besprechungen in Abstimmung mit dem beauftragten Hydrogeologen Mag. Raphael Zanon / Firma Geowest, dem BBA Kufstein mit Ing. Josef Margreiter, der Planungsfirma Pollhammer/Stöckl und dem Wasseraus-schuss der Gemeinde kam man zum Entschluss, dass ein zweites Standbein für die Wasserversorgung der Gemeinde St. Ulrich am Pillersee unumgänglich ist. Diesbezüglich wurden seit Herbst 2019 in zahlreichen Wasserausschuss-sitzungen mit Hydrologen und Planern die Varianten ausgelotet und die nötigen Gemeinderatsbeschlüsse für eine Probebohrung eines Tiefbrunnens gefasst.
Die Erbauung des Tiefbrunnens ist erstens für die weitere Generalsanierung der Hauptversorgung  - Stollenquelle Lastal - vonnöten und  zum Zweiten trägt dieses epochale Bauprojekt außerdem für eine hundertprozentige Gewährleistung der Wasserqualität für viele Generationen bei!
Dank des loyalen Entgegenkommens vom Grundstücksbesitzer Ing. Norbert Enis für eine Probebohrung und bei eventueller erfolgreichen Findung von Wasserquellen für den Bau eines Tiefbrunnens an betroffener Stelle wurde nach sämtlich behördlichen Genehmigungen am 22.04.2020 mit der Probebohrung der Firma PORR gestartet. Die Arbeiten sind für circa vier Wochen anberaumt. Hoffen wir auf eine erfolgreiche Wasserfindung, sodass alsbald mit den Planungen für den Tiefbrunnen sowie die Errichtung desselben am vom Geologen empfohlenen, geeigneten Standort gestartet werden kann!
Brigitte Lackner, Bürgermeisterin

28.04.2020

Erfreuliche Bilanz der Nuaracher Wasserrettung

Zur 46. Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der ÖWR Einsatzstelle St. Ulrich am Pillersee am 05. März beim Strasserwirt. Es gab viel Erfreuliches aus dem abgelaufenen Jahr 2019 zu berichten.

Einsatzstellenleiter Hannes Pirnbacher begrüßte neben den Aktiven aus den eigenen Reihen auch Vertreter der Einsatzstellen Going, Waidring, Kitzbühel und Walchsee sowie den Landesleiter der Wasserrettung Tirol Markus Kostner, der in seinem Grußwort die Arbeit in Nuarach lobte und bemerkte, dass es am Pillersee bald mehr Einsatztaucher als in Innsbruck gebe. Auch jeweils ein Vertreter der beiden Feuerwehren St. Ulrich und Flecken, des Polizeiposten Fieberbrunn, der Rettung sowie der Bergrettung waren anwesend und stimmten überein, dass die Zusammenarbeit mit der Wasserrettung sowohl bei gemeinsamen Übungen als auch bei Rettungseinsätzen hervorragend sei. Manfred Bacher als für die Vereine zuständiger Gemeindereferent hob insbesondere die wertvolle Arbeit im Kinder- und Jugendbereich hervor. Allein 2019 wurden 34 Trainingseinheiten im Alpensportbad St. Ulrich durchgeführt, beim gut besuchten Kinderschwimmkurs im Juni konnten 19 Pinguinscheine ausgestellt werden. Auch am Schwimmwettbewerb im Herbst nahmen 38 Kinder und Jugendliche teil und mit Stolz blickte die Einsatzstelle auch auf die Bezirksmeisterschaften zurück, die Mitte Oktober in Nuarach mit 88 Teilnehmern stattfanden. 
Alle Anwesenden waren sich einig, dass es höchste Priorität habe, allen Kindern das Schwimmen beizubringen, auch weil der Schwimmunterricht in den Familien und Schulen oft zu kurz komme. Das Motto lautet „Jeder Nichtschwimmer zum Schwimmer, jeder Schwimmer zum Rettungsschwimmer“. Diese wichtige Aufgabe und natürlich zahlreiche Übungen, Fortbildungen und Einsätze nahmen im vergangenen Jahr 1442 Stunden in Anspruch – ein Ehrenamt am Berg, an Land und im Wasser, das Bürgermeisterin Brigitte Lackner in ihrer Ansprache besonders lobte. Daher sei es ihr auch eine Ehre gewesen, das Amt der Fahnenpatin zu übernehmen. Hannes Pirnbacher betonte nochmal die Wichtigkeit des Hallenbads und dankte der Gemeinde für die Möglichkeit dies für Trainingseinheiten und Kurse zu nutzen und für die Unterstützung für einen geplanten Neubau, in dem Wasserrettung, Bergrettung und der Verein IDUS ein neues, den Anforderungen entsprechendes Zuhause finden sollen. Die Gespräche hierzu seien bisher sehr positiv verlaufen und man gehe jetzt – auch was die Finanzierung betrifft – in die Detailplanung. Ebenfalls freut man sich 2020 auf die Teilnahme am Dorffest, den Ausbau des Kinder- und Jugendtrainings, die Abschlussprüfungen von vier Tauchschein-Anwärtern und weiteren Aktivitäten im Bereich Fließ-, Wildwasser und Canyoning, die besonders bei den Jugendlichen großen Anklang finden. 
Kassiererin Daniela Stolzlechner stellte den Finanzbericht für das abgelaufene Jahr vor und wurde für ihre Tätigkeit auch vom Tiroler Landesleiter gelobt, Ernst Pirnbacher und Stefan Unterrainer werden ihr zukünftig als Kassaprüfer zur Seite stehen und Alexandra Auer wird als Schriftführerin des heuer 152 Mitglieder starken Vereins fungieren. Eine besondere Ehrung erfuhr Andrea Foidl, die für ihre 30-jährige Zugehörigkeit bei der ÖWR das Mitgliedsabzeichen in Gold überreicht bekam. 
 
    

Jubiläum - 20. IDUS Winterspiele

Bei Kaiserwetter und frühlingshaften Temperaturen zogen am 8. März 2020 die Athletinnen und Athleten der 20. IDUS Winterspiele in die Sportarena am Fuße des Hochleitenhangs ein. Begleitet von schwingenden Fahnen und einer Schlagzeugformation der BMK St. Ulrich am Pillersee versammelten sich die Sportlerinnen und Sportler an der Wettkampfstätte. Dort wurden sie von Obfrau Maayke Lodewijks sowie Bürgermeisterin Brigitte Lackner herzlich begrüßt.

Begonnen wurden die Spiele mit einem Riesentorlauf im Pletzipark der Buchensteinwand. Angespannt reihten sich die Skifahrer am Start auf. Mit kräftigen Stockschüben begaben sie sich anschließend einzeln auf den rhythmisch gesteckten Kurs. Ob jung oder alt, alle kamen mit feinem Parallelschwung und einem strahlenden Lächeln ins Ziel. Angefeuert von zahlreichen Zuschauern wurde eine Bestzeit nach der anderen hingelegt. 
Im Anschluss des Alpinbewerbs stand eine nordische Disziplin auf dem Programm, nämlich der Langlauf. Hier mussten die Athletinnen und Athleten einen Rundkurs in der klassischen Technik absolvieren. Durch einen Doppelstockschub verließen sie den Startbereich und meisterten eine Abfahrt in der Loipe, bevor es in einem anspruchsvollen Schlussanstieg in Richtung Ziel ging. Die Überholmanöver kurz vor der Ziellinie brachten weitere Spannung in das Rennen. 
Nachdem alle erfolgreich die Skier abgeschnallt hatten, leitete die Moderatorin Irene Koelewijn-Dickhoff zum Eisstockschießen über. Auf einer extra präparierten Bahn mussten die Teilnehmer ihre Zielsicherheit beim „Eisstock-Plattl-Schießen“ unter Beweis stellen. Umringt von einer Menge Schlachtenbummlern war den Schützinnen und Schützen die Konzentration ins Gesicht geschrieben. Mit Schwung ließen sie ihr Sportgerät los und sammelten mit präzisen Treffern viele Punkte. Berührte ein Eisstock die begehrte „Zehn“, stand die Arena Kopf und feierte jubelnd den Triumph. Sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft wurden in dieser Sportart große Erfolge erreicht. 
Gemäß dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ freuten sich alle über ihre erbrachten Leistungen und konnten sich nachher im Restaurant „Bergblick“ stärken. Zusätzlich wurde das Publikum mit Kaffee und Kuchen durch den Verein IDUS verwöhnt. Dass Integration durch Sport in unserer Gesellschaft funktioniert, konnte mit diesem Event eindrucksvoll bewiesen werden. Schlussendlich gilt es allen freiwilligen Helfern sowie Sponsoren ein großes Dankeschön zu sagen, die uns mit dieser Jubiläumsveranstaltung gezeigt haben, wie vielfältig und einzigartig die Menschen unserer Welt sind.